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Channel: Rom | Terra Italia

Castello Chigi, ein Schloss im Pinienwald

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Text und Fotos: Elvira D’Ippoliti

Lido di Ostia – Ein befestigtes Schloss und die Piraten: Castello Chigi befindet sich im Pinienwald von Castel Fusano, unweit der römischen Küste und ist ein Privatbesitz der Adelsfamilie Chigi Della Rovere. Der Hausherr Flavio empfängt mich am Eingangstor des hohen Gebäudes mit den dicken Eckmauern. „Ich zeige Ihnen gleich unseren Garten“, grüßt er mit einem offenen Lächeln. Der schwarze Hund Pece (Pech) und der kleinere, braune Tempesta (Sturm) begleiten uns durch die Halle bis zum Eingang am anderen Ende des Schlosses. Ein durch eine hohe Hecke geschlossener Garten schenkt der kleinen Festung ein intimes Flair, mit Sitzecken, Zitronenpflanzen und einem runden Becken. Flavio erzählt von seiner Liebe zu Castello Chigi, wo er schon als Kind seine Zeit verbracht hat. „Meine Eltern leben hier, und für mich sind das Schloss und die natürliche Umgebung immer noch ein Ort der Ruhe, wo man auf das Zwitschern der Vögel lauscht und eine innere Seligkeit wiederfindet“.

Castel Fusano, Flavio Chigi, Foto Elvira D'Ippoliti
Flavio Chigi

Lido di Ostia – Ein befestigtes Schloss und die Piraten: Castello Chigi befindet sich im Pinienwald von Castel Fusano, unweit der römischen Küste und ist ein Privatbesitz der Adelsfamilie Chigi Della Rovere. Der Hausherr Flavio empfängt mich am Eingangstor des hohen Gebäudes mit den dicken Eckmauern. „Ich zeige Ihnen gleich unseren Garten“, grüßt er mit einem offenen Lächeln. Der schwarze Hund Pece (Pech) und der kleinere, braune Tempesta (Sturm) begleiten uns durch die Halle bis zum Eingang am anderen Ende des Schlosses. Ein durch eine hohe Hecke geschlossener Garten schenkt der kleinen Festung ein intimes Flair, mit Sitzecken, Zitronenpflanzen und einem runden Becken. Flavio erzählt von seiner Liebe zu Castello Chigi, wo er schon als Kind seine Zeit verbracht hat. „Meine Eltern leben hier, und für mich sind das Schloss und die natürliche Umgebung immer noch ein Ort der Ruhe, wo man auf das Zwitschern der Vögel lauscht und eine innere Seligkeit wiederfindet“.

Castel Fusano, , Foto Elvira D'Ippoliti
Castel Fusano, Castello Chigi

Nach einer Viertelstunde Aufenthalt kann ich mit dem Fürsten Flavio einverstanden sein. Castello Chigi erscheint mir wie ein magischer Ort eines Märchens, das aus der Erde auftaucht – für die Augen derjenige, die es wirklich sehen wollen. Ansonsten verschwindet er zwischen hohen Strandkiefern. Flavio unterbricht meine Fantastereien und lädt mich ein, die Galleria in der zweiten Nobeletage zu besichtigen. Die Treppe, die nach oben führt, ist unglaublich steil und eng. „Castello Chigi wurde als ein Verteidigungsgebäude gegen den Ansturm von Piraten vom Meer konstruiert“, erklärt Flavio. Ich muss an den im Sommer überfüllten Strand von Ostia denken, der nur ein paar Kilometer entfernt ist, und mir eine andere Zeit vorstellen, als die Wogen noch große Gefahren mit sich bringen konnten. Flavio zeigt auf ein quadratisches Loch in der Decke der Treppe: „Von hier konnte man heißes Öl auf die Angreifer gießen“.

Die Treppe öffnet sich auf einen elegant eingerichteten Saal. Auf einer Wand thront das Gemälde von Alexander VII., Fabio Chigi, der im Jahre 1655 und bis 1667 Papst gewesen ist. Ich folge Flavio in die kleine Kapelle und bin von der Schönheit der Fresken beeindruckt. „Hier wie auch in der Galleria gibt es Werke von Pietro da Cortona und Malern seiner Schule“, erklärt er, während ich fasziniert auf die idyllischen Szenen blicke: „Der Maler hat hier die ersten Pinselstriche des Barocks entworfen“. Wie die kleine Kapelle dazu gedacht ist, sich ins Gebet zu vertiefen, so erscheint mir die Galleria, ein langer Saal, der eine Etage höher liegt, prunkvoll und elegant. Ich schaue auf die Wände, die mit ehemals exakten Landkarten bedeckt sind, und auf die reich bemalte Decke: Man kann hier Stunden in Bewunderung der Harmonie der Farben und der delikaten Pinselstriche verbringen. Ich frage den Fürsten, wie man sich fühlt, in solchen Glanz aufzuwachsen: „Ich fühle die Verantwortung, zu einer wichtigen Familie zu gehören und teile gerne mit den Besuchern die Schätze meines Hauses“, unterstreicht er. Neben den Schätzen, die von den Menschen kreiert worden sind, steht die Pracht der Natur, die viel dazu beiträgt, die Faszination von Castello Chigi zu vergrößern.

Castello Chigi

Infos (auch für individuelle Besichtigungen): info@castelfusano.org

www.castelfusano.org/

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Die Norns Awards in Rom

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Rom – Die von der International Awards & Luxury Events Pte Ltd. kreierten „Norns Awards“ sind von den Werten Einfachheit, Transparenz und Fairness inspiriert. Sie zielen darauf ab, Sonderpreise an Persönlichkeiten zu vergeben, die durch ihre Karriere, ihre beruflichen Ziele oder die Projekte ihres Unternehmens einen bedeutenden Beitrag für die Gesellschaft und einen nachhaltigen Beitrag zur Welt der Innovation geleistet haben. Die Unterstützung neuer Ideen ist der wirksamste Weg, um die Werte Kreativität, Technologie und Nachhaltigkeit zu verbreiten. In der Tourismusbranche ging die Auszeichnung u.a. an Elena Muntoni, die Brand-Managerin von Delphina Hotels & Resorts.

Andere Preisträger sind: der Gründer von Dex Squared Kevork Deldelian, der Präsident von Gulf Craft Mohammed AlShaali, der künstlerischen Leiter der Maison Passaro Pinella Passaro, der Executive Director der Pan Pacific Hotels Group Wee Wei Ling und die Gründerin von Pearl Yachts, Margaret Whittaker OBE. Im Bereich Verlagswesen und Kultur ging die Auszeichnung an die Gründerin des A&E Magazins Lara Mansour, an den Influencer Ahmad Imam, an den Mäzen und Gründer von Tecno Giovanni Lombardi, an den Präsidenten von Re D’Italia Art Marco Giordano, an den Mitbegründer von NP Digital Neil Patel, zum Unternehmensstrategieberater und Autor Roberto Race. In der Welt des sozialen Engagements, der Inklusion und der Vielfalt wurden die Schauspielerin Paola Hadjilambri, die Gründerin des LMF-Netzwerks Sonya Barlow, die Rechtsanwältin Marcia Rocha, die Unternehmerin und Aktivistin Maitê Schneider, die Gründerin von Frolla Jacopo Corona und die Ökonomin und Black-Lives-Matter-Aktivistin Dirlene Silva prämiert.

Die Nornen sind die nordischen Schicksalsgöttinnen und Wächterinnen des Weltenbaums. Nach der nordischen Mythologie sind sie die mächtigsten aller Wesen. Sie können als Wesen der Zeit und als Personifikationen von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft beschrieben werden. Der Name der Auszeichnungen wurde aus diesem Grund gewählt: Denn jedes preisgekrönte Unternehmen oder jede Person repräsentiert ihre vergangenen Bemühungen, ihre aktuellen Ergebnisse und ihre Hoffnungen für die Zukunft.

Rom, Norns Awards, Tamara Amadu, marketing manager Delphina Hotels
Rom, Norns Awards, Tamara Amadu, marketing manager Delphina Hotels

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„Die Stadt des Wassers“- Ausgrabungen unweit des Trevi-Brunnens

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Text und Fotos: TiDPress

Rom – Der Trevi-Brunnen, wie auch die andere monumentale Brunnen Roms würden ohne Wasser ihren Flair verlieren und damit es niemals an Flüssigkeit mangelt sorgt noch heute der Aquädukt Vergine, eine antike Wasserleitung, die man in den Ausgrabungen des Vicus Caprarius unterirdisch gurgeln hört. Dieser kleine archäologische Komplex befindet sich in eine typisch römische Gasse. Wenige Meter weiter ist der relativ kleine, aber weltweit bekannte Platz vor dem Trevi-Brunnen immer voller Touristen, die sich umschauen, um die richtigen Fotos nach Hause zu bringen. Im Vicolo del Puttarello ist praktisch nichts los und auch ein Römer könnte sich hier verirren. Wie oft in der Ewigen Stadt, wurde hier überhaupt nichts gesucht, sondern man arbeitete an der Renovierung eines Kinos. Plötzlich stieß man auf diese sogenannte Stadt des Wassers mit Mauern, Treppen und Fußböden, die zu einem Wohngebäude aus der Kaiserzeit gehören. Das klare, pure Wasser blickt man in die Tiefe und auf ein Teil des Bodens, das mit einen einfachen Muster aus Backsteine realisiert wurde.

Die archäologischen Funde bewundert man im kleinen Museum. Marmorköpfe und Amphoren stehen neben Bruchstücke von dekorierten Tellern aus der Renaissance. Eine Statue in Form eines Falken und im Marmor gemeißelte Motive: jedes Objekt hat eine Vergangenheit und glänzt mit seiner Anwesenheit in die Gegenwart. Die Alltäglichkeit des Hauses wurde von der Präsenz des Wassers bestimmt, da das Aquädukt eine große Zisterne speiste, die sowohl für den privaten als auch öffentliche Bedarf genützt wurde. Rom war eine arbeitsame Stadt und das Wasser – dieses der Vergine Quelle kommt aus ungefähr zehn Kilometer Entfernung – war eines der wichtigsten Bestandteile einer ganzen Lebenskultur.

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Info:
Vicus Caprarius – La città dell’acqua
Vicolo del Puttarello 25, Rom
Öffnungszeiten: Dienstag – Freitag 11 – 17.30 Uhr; Samstag und Sonntag 11 – 17 Uhr
www.vicuscaprarius.com

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Stadion des Domitian: da wo das antike Rom sportlich wurde

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Text und Fotos: Paolo Gianfelici

Rom – Eine Treppe führt ungefähr viereinhalb Meter unter die römische Piazza Navona. Die Sonne und der blaue Himmel bleiben oben, aber da unten erscheint die Ruine des Stadions des Domitian, der vom gleichnamigen Kaiser im Jahre 85 n. Chr. erbaut wurde. Die antike Treppe, die nicht begehbar ist, hat eine besondere Faszination. Davor zu stehen ist wie einen Sprung in die Vergangenheit zu machen. Fast kann man den Lärm des Publikums noch hören. Von den hohen Arkaden des Stadions sind nur Reste geblieben, aber sie wirken imposant und man spürt die große Leidenschaft zu den verschiedenen Sportarten, die hier stattfanden. „Praktisch konnte man im Stadion von Domitian diejenigen Wettkämpfe sehen, die noch heute gespielt werden wie Lauf, Boxen und Ringen. Die Römer wollten am Anfang den Unterschied zum blutigeren Kampf im Kolosseum nicht annehmen, aber mit der Zeit haben sie diese Botschaft verstanden“. Der Mann, der spricht sieht auch wie ein Sportler aus: Matteo Tamburella ist im Stadion von Domitian zu Hause, da die Familienfirma diese antike Reste aus der Verwahrlosung hervorgenommen hat und zu einer interessanten Sehenswürdigkeit gemacht.

Die Römer waren große Erbauer und auch dieser Stadion war mit Statuen geschmückt: eine davon kann man hier bewundern, aber man denkt, dass auch der berühmte „Pasquino“, an den seit Jahrhunderte Spottverse aufgehängt werden, einer der marmornen Athleten des Stadions darstellt. Pasquino steht gleich neben der Piazza und dieser Viertel von Rom ist einfach bezaubernd. Die Idee, dass unter dieser prachtvollen Piazza Navona mit den Brunnen, die Kirchen und ihrer elliptischen Form sich ein riesiges Stadion befindet gibt eine Emotion mehr. Neben die Reste, die man bei Matteo sehen kann, gehört nun zur Visite ein anderer kleiner Teil des Stadions, der sich unter dem Französischen Kulturinstituts befindet. Matteo ist auch von diesen Ruinen begeistert und man kann ihn nur zusagen, wenn man auf den antiken Boden blickt, die zerstückelten Vasen und die Teile von Marmorkolumnen: Rom kann verblüffend schön auch im Kellergeschoss sein.

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Info:

Stadio di Domiziano, Piazza Navona 45, Rom
www.stadiodomiziano.com

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Römische Wohnkultur am Celio Hügel

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Text und Fotos: Paolo Gianfelici

Rom – Die farbigen Wandmalereien, die man in die Case Romane del Celio bewundern kann, geben die Möglichkeit, sich den Geschmack in Sachen Innenausrichtung der Römer gut vorzustellen. Heutzutage denkt man gleich, wie schwer es gewesen sein soll, die richtigen Möbel für dieses bunte Ambiente zu finden. Diese wenig bekannte Ausgrabungen, die sich unter der Kirche von den Heiligen Johannes und Paulus am Celio-Hügel befinden sind schwer zu interpretieren. Sehr wahrscheinlich sollte es sich um verschieden Wohnungen handeln, die später in eine elegante Villa zusammengebaut wurden. Doch auch ohne archäologische Interpretationen, ist hier der Besuch sicherlich wert. Man bewegt sich innerhalb verschiedene Zimmer: in viele davon sind die Farben an den Wänden so gut erhalten, dass man nur staunen kann. Im „Saal der Betende“ sind die dargestellten Motive in rote Rahmen eingeschlossen. Die Betende sieht wie ein Priester aus, aber es handelt sich mutmaßlich um eine Darstellung der Pietas Romana. In die „Stanza dei geni“ ist die Natur die Hauptdarstellerin: man blickt auf Vögelarten, Blumengirlanden und Szenen von einer Weinernte. Die blaue Farbe dominiert im Nymphäum der Proserpina, wo die Mythologie und das Meer zusammenkommen.

Dieser Ort soll der Tradition nach auch an das Martyrium der Heiligen Johannes und Paulus verbunden und man kann hier verschiedene, einfache Altare sehen. Als eine Art spannende Zusammenfassung dient das kleine Museum mit Teile von Marmorstatuen, Amphoren und Reste von Marmorböden, die zusammen mit Objekte aus dem Mittelalter, die alle während den Ausgrabungen zwischen 1887 und 1936 gefunden wurden. Prächtig musste die Büste aus Alabaster von der nur ein Teil des Gewandes erhalten ist, aussehen. Der Eingang befindet sich auf einer der ältesten Straßen Roms, die noch ihren Originalname erhalten hat: Clivo di Scauro.

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Domus Romanae

Kolosseum: Der Aufzug durch die Geschichte

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Text und Fotos: Redaktion TiDPress

Roma – Ein Aufzug aus Glas und Metall steigt im Inneren eines der Bögen des Kolosseum auf und ermöglicht es allen Besucher die dritte Etage des Monuments bequem zu erreichen. Hier befindet sich die Galerie zwischen dem zweiten und dritten Rang. Ein Raum, der nach einer langen Restaurierung aus konservatorischen und sicherheitstechnischen Gründen, jetzt wieder eröffnet wurde. Um das antike Mauerwerk nicht zu beschädigen, wurden Verankerungspunkten verwendet, die die vollständige Reversibilität der Arbeiten garantieren.

Der Panoramaaufzug bereichert die Besichtigung mit einem wunderschönen Blick auf dem Palatin aus einer Art Vogelperspektive, die unvergesslich ist. Die massiven Mauern des Kolosseum lassen plötzlich die Sicht auf den römischen Himmel, die Kronen der Strandkiefer und die Dächer der Kirchen frei. Besichtigungen mit dem Panoramalift werden ab Juni an jedem Wochentag zu der außergewöhnlichen und eindrucksvollen Zeit zwischen 7.30 und 9.00 Uhr möglich sein.

https://colosseo.it/en/area/the-colosseum/

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Zwölf Monate mit dem Wein aus der Ewigen Stadt

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Redaktion TiDPress

Das Kolosseum und Piazza Navona, die Tiberinsel und die Engelsburg, Trastevere und das Pantheon: Jeder Rombesucher will diese Sehenswürdigkeiten besichtigen. Im Kalender, das vom Konsortiums zum Schutz der Roma DOC-Weine realisiert wurde, stellen die Monumente eine Verbindung zu den Weinen als idealer Hintergrund dar. Eine unauflösliche, tausendjährige Bindung, die durch die Augen von sechs jungen Kreativen aus der Wein- und Gastronomiebranche, der Mode und der Welt des Reisens nachgezeichnet wurde. Der Kalender hat einen Pluspunkt: Es ist in lateinischer Sprache verfasst. „Dies ist alles andere als eine zufällige Entscheidung, die unserem Weg entspricht, der immer im Gleichgewicht zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft steht”, betont Tullio Galassini, Präsident des Konsortiums, „Latein ist die Grundlage vieler moderner Sprachen, so wie Rom die Wiege der westlichen Zivilisation ist“.

„Gerade die Verbindung zwischen dem Wein und Rom ist das Herzstück der Herkunftsbezeichnung DOC Roma“, betont Rossella Macchia, Vizepräsidentin des Konsortiums. „Die Hauptstadt ist der natürliche Bezugspunkt für die DOC-Weine Roms. Der neue Kalender sollte in Zukunft in Restaurants, Weinlokalen und Hotels unserer Stadt ausgestellt werden und eine wichtige Visitenkarte für Römer und Touristen sein.

Rom ist die größte landwirtschaftliche Gemeinde Europas. Die geschützte Herkunftsbezeichnung DOC Roma schenkt die Möglichkeit eine andere Vorstellung von der Hauptstadt Italiens zu pflegen. In unmittelbarer Nähe der Stadt befinden sich Weingüter, in denen man die Rot- und Weißweine der Winzer, die der DOC Rom-Disziplinar folgen, entdecken und probieren kann. Das Produktionsgebiet der DOC Roma umfasst neben der Küste die römische Sabina, die Albaner Berge und einen Teil der „campagna romana“.

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Die Daker in den Diokletiansthermen

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Text: Lisa Mittelberger

Die Ausstellung „Dacia. L’ultima frontiera della Romanità (Die letzte Grenze des römischen Reiches)“ führt den Besucher auf eine Reise durch das faszinierende Geflecht von Kulturen, das die historische Entwicklung des heutigen rumänischen Gebiets vom 8. Jahrhundert v. Chr. bis zum 8. Jahrhundert n. Chr. geprägt hat. Man kann mehr als 1000 Objekte aus 47 rumänischen Museen und dem Nationalmuseum für Geschichte der Republik Moldau bewundern. Es handelt sich um Exponate, die sich auch wegen ihrer Einzigartigkeit auszeichnen und die Vermischung verschiedener stilistischer Elemente Formen hervorheben. Ein Beispiel dafür ist ein Glasbecher, der auch in einem Schaufenster zeitgenössischer Designobjekte stehen könnte. Die „Glykon-Schlange aus Tomis“ dagegen strahlt ein mysteriöses Flair aus. Eine Besonderheit dieser Marmordarstellung eines guten Dämons, der gemäß dem Glauben vor Epidemien heilte, ist der Schaf-ähnlichere Kopf und einen mit Fell bedeckte Schwanz. Von der Vitrine aus, lädt die Schlange die Besucher ein, in eine sehr spezielle Atmosphäre einzutauchen, in der die Objekte von der römischen Herrschaft, aber auch von kultureller Kontamination erzählen, wie von der Passage nomadischer Völker durch das Gebiet des heutigen Rumäniens und den Traditionen der Daker.

Die „Glykon-Schlange aus Tomis“

Viele wertvolle Goldfunde sind in den Diokletiansthermen zu bewundern: Der prächtige Helm von Cotofeneşti, auf dem Szenen von Opfern eingraviert sind und viele, wunderschöne Schmuckstücke, die vor allem die Aufmerksamkeit des weiblichen Publikums erwecken. Auf dem bronzenen Helm von Ciumeşti ist die Figur eines Adlers, dessen Flügel im rasanten Rhythmus des Galopps schlagen sollten, um die Feinde zu beeindrucken. Zu sehen sind auch Waffen, Vasen, Keramik, Münzen und Ausstattungen für magische Rituale: alles Objekte, die Religion, Kunst, Handwerk, Handel und das tägliche Leben der Daker enthüllen.

Die Ausstellung ist in vier Abschnitte unterteilt. Der erste Abschnitt behandelt die Eroberung des Gebiets zur Zeit des Kaisers Trajan. Im zweiten Abschnitt wird die Bildung der dakischen Kultur in der Eisenzeit nachgezeichnet. Hier wird der Einfluss der Thraker, Skythen und der griechischen Kolonien am Schwarzen Meer hervorgehoben. Der Vergleich zwischen mediterranen städtischen Zivilisationen und kontinentalen Stammes- und Nomadenzivilisationen ist das Thema des dritten Abschnitts. Wir befinden uns in der Zeit von Alexander dem Großen, und die „Dacia“ war in die hellenistischen mediterranen Kulturkreise eingebunden. Abschließend erzählt der vierte Abschnitt vom Zerfall des römischen Reiches. Es ist die Zeit, in der es für Rom schwierig war, seine Grenzen sicher zu halten. Man erfährt von der Vermischung von Völkern und die Verschiebung der Macht Roms nach Osten, nach Byzanz. Das Erbe Roms drückt sich durch die Christianisierung und die Verbreitung der lateinischen Sprache aus, Elemente, die die Entstehung Rumäniens ankündigen.

Museo Nazionale Romano – Terme di Diocleziano

“Dacia. L’ultima frontiera della Romanità”

bis 21. April 2024

https://museonazionaleromano.beniculturali.it/en/event/dacia-lultima-frontiera-della-romanita/

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Die Ausstellung „Phidias“ in Rom

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„Kein Künstler wird jemals Phidias übertreffen“, sagte Auguste Rodin vom griechischen Bildhauer, der um 500/490 v. Chr. in Athen geboren wurde. Bis zum 5. Mai kann man in den Kapitolinischen Museen – Villa Caffarelli die erste monografische Ausstellung über den größten Bildhauer der klassischen Antike bewundern. Phidias war eine Schlüsselfigur im Athen des Perikles. Ein kreatives Genie, das weiterhin eine Quelle der Inspiration für die Zeitgenossen ist. Es handelt sich um eine äußerst wichtige, fast legendäre Figur, die von einem Hauch von Geheimnis umgeben ist. Viele Details seines Lebens sind wenig bekannt und das Wissen über sein Werk basiert hauptsächlich auf Repliken und literarischen Quellen. Die Ausstellung „Phidias“ führt die Besucher durch eine unerwartete und erstaunliche Reise durch das Leben, die Karriere und das historisch-kulturelle Umfeld, in dem der große Bildhauer tätig war. Ausgestellt ist eine wertvolle Auswahl von über 100 Werken – darunter archäologische Funde, griechische Originale und römische Repliken, Gemälde, Manuskripte und Zeichnungen.

Obwohl Phidias als der größte Künstler der Antike gilt, ist wenig über ihn bekannt. Es ist auch schwierig zu bestimmen, welche Werke ihm zugeschrieben werden können. Sicher ist, dass er von Perikles zum Aufseher über die Arbeiten zur Erneuerung der Athener Akropolis ernannt wurde. Phidias widmete sich hauptsächlich der Gestaltung des Parthenons. Die Dekorationen des Tempels erzählen von der antiken Weltanschauung im Hinblick auf Mythen und religiöse Traditionen. Der Fries, in dem die Hand des großen Künstlers wahrscheinlich am deutlichsten erkennbar ist, zeigt eine große Prozession, in der die Bewohner Athens auf dem Weg zur Versammlung der Götter zu sehen sind. Zwei der vier ausgestellten Parthenon-Fragmente stammen aus Athen und sind erstmals zu sehen. Diese Steine sind auch der Ausgangspunkt, um sich die immense Statue der Athene vorstellen zu können. Phidias schuf die Statue aus Elfenbein, Gold und anderen kostbaren Materialien: Die riesige Athene thronte buchstäblich im Zentrum des Tempels. Konkret wird die Anwesenheit von Phidias in der Inschrift auf dem Boden einer Vase: „Ich gehöre zu Phidias“. Die weibliche Büste mit den Parthenon auf dem Kopf schließt die Ausstellung ab.

“Fidia”, bis 5. Mai 2024

Musei Capitolini – Villa Caffarelli

www.museicapitolini.org/en

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